Faktor Sonne: Genuß mit hohem Risiko

Die zunehmende Zerstörung der Ozonschicht erhöht den schädlichen Anteil der UV-Strahlung. Das führt zur enormen Zunahme von Hautkrebs-Erkrankungen.

Basaliom

Das Basaliom ist eine besonders häufig auftretende Form des Hautkrebses. Es ist überwiegend bei der hellhäutigen Bevölkerung verbreitet, Männer erkranken verhältnismäßig häufiger als Frauen.

Die Entstehung eines Basalioms wird durch ausgiebigen Aufenthalt in der Sonne begünstigt. Lange Sonnenbäder oder regelmäßiges Arbeiten im Freien erhöhen das Risiko. Der nicht von Kleidung bedeckte Gesichts-Hals-Bereich ist besonders betroffen. Da diese Hautveränderung nur in wenigen Ausnahmen Metastasen bildet, sich also auf andere Körperstellen ausweitet, wurde sie früher als semimaligne Erkrankung („halb-bösartig“) bezeichnet.

Oftmals werden die den Basaliomen zuzuordnenden Hautveränderungen erst spät bemerkt, da sie leicht mit unbedenklichen Hautunebenheiten zu verwechseln sind. Im Anfangsstadium werden sie in der Regel als gräuliche, herausstehende Knoten sichtbar und entwickeln mit der Zeit einen sogenannten „perlschnurartigen Randsaum“. Bleibt das Basaliom unentdeckt und damit unbehandelt, dringt das bösartige Gewebe in tiefere Hautschichten vor und kann dadurch sogar Knorpel- und Knochenstrukturen zerstören. Ist die Hautveränderung am Augenlid lokalisiert, kann dies sogar zum Verlust des Auges führen.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch die pathologische Untersuchung einer Gewebeprobe der auffälligen Stelle. Liegt ein positiver Befund vor, bestehen je nach Größe, Art und Lage des Tumors zwei Behandlungsmöglichkeiten: Strahlentherapie oder Operation. Ein Tumor im Gesicht wird überwiegend herausoperiert. Hierbei wird immer etwas mehr Gewebe als nötig entnommen, um mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit alle bösartigen Zellen zu entfernen. Nach dem Eingriff sollten auf jeden Fall in regelmäßigen Abständen Nachkontrollen erfolgen, da sich neue Tumore bilden können.