Mehr Lebensqualität durch Zahnimplantate
Zähne werden nicht nur zum Kauen und Sprechen gebraucht: Sie spielen auch für ein gewinnendes Lächeln und eine sympathische Erscheinung eine entscheidende Rolle.
Wenn ein Zahn verloren geht, ist ein möglichst naturnaher Ersatz die beste Lösung: Ein Zahnimplantat. Dieses wird ebenso sicher wie effektiv durch Einsatz einer künstlichen Zahnwurzel, dem Implantat, erreicht, das festen Halt im Kieferknochen findet. Wenn es mit dem Zahnersatz fest verbunden ist, sind neben der Funktion auch die Optik naturgleich und ein Stück Lebensqualität zurückgewonnen.
Implantate sind eine langfristige Lösung. Unter guten Voraussetzungen hat ein Zahnimplantat eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Implantat-Haltbarkeit über einen zehnjährigen Zeitraum zwischcn 90 und 97,9 Prozent liegt.
Lücken durch Zahnverlust können mit Implantaten geschlossen werden, ohne Nachbarzähne zu beschleifen oder zu schädigen. Durch Zahnimplantate können auch Prothesen so verankert werden, dass sie einen sicheren Halt haben – beim Zubeißen, Lachen oder sogar beim Sport.
Das Fundament muss stimmen
Wie der natürliche Zahn, muss auch das Implantat fest im Knochen verankert werden. Nach Zahnverlusten baut sich dieser in der Regel ab, deshalb muss als Fundament eine solide Knochenbasis vorhanden sein oder geschaffen werden, damit der Kunstzahn dauerhaften Halt findet. Als zertifizerte Spezialisten der Implantologie sorgen wir zunächst, falls notwendig, für ein gutes Knochenfundament, um dann das Implantat optimal zu platzieren. Danach kann der sichtbare Zahnersatz durch den Haus-Zahnarzt optimal eingegliedert werden. So ist zwischen dem natürlichen und dem Kunstzahn kein Unterschied zu bemerken.
Gute Planung sichert gutes Ergebnis
Beste Ergebnisse werden erzielt, wenn bereits vor der Zahnentfernung oder dem Zahnverlust die Planung der Behandlung mit uns beginnt. Aber auch wenn ein Zahn oder Zähne schon länger verloren wurden und sich die Knochensubstanz gemindert hat, ist der Einsatz von Implantaten grundsätzlich möglich. Als MKG- und Oralchirurgen wissen wir genau, wann es nötig ist, den für die Stabilität des Implantats notwendigen Knochen mit speziellen Methoden wieder aufzubauen.
Implantate sind nach der Wachstumsphase für fast jeden Menschen, unabhängig vom Alter, möglich. Allerdings erschweren bestimmte chronische Erkrankungen des Immunsystems oder zum Beispiel eine schecht eingestellte Zuckererkrankung eine Implantation oder machen sie im Einzelfall gar unmöglich. Vor jeder Behandlung ist eine umfassende Anamnese des Gesundheitszustandes des Patienten und eine sorgfältige Diagnostik die entscheidende Voraussetzung für den Behandlungserfolg.
So läuft die OP für ein Zahnimplantat
Eine umfassende Voruntersuchung ist die Basis der Planung der Implantations-OP. 3D-Modelle des Kiefers und entsprechende Bohrschablonen sorgen für die präzise Positionierung der Implantate.
Die Implantations-OP wird zumeist ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Nach einem kleinen Einschnitt ins Zahnfleisch folgt eine millimetergenaue Bohrung im Kieferknochen. Um den Knochenkamm freizulegen, kann das Zahnfleisch alternativ auch chirurgisch geöffnet und abgeklappt werden. Nach rund 20 Minuten hat ein erfahrerer Operateur einen Implantatsanker in den Kieferknochen eingesetzt.
Mehrheitlich werden schraubenförmige Implantate mit Gewinde verwendet, die ins gebohrte Loch im Knochen eingeschraubt werden. Die Implantate bestehen aus Titan oder Zirkonoxid, der Zahnersatz aus einer zahnfarbenen Hochleistungskeramik. Unterschieden wird zwischen ein- oder zweiteiligen Implantatsystemen: Bei letzterem wird das Zahnfleisch über dem Implantatkopf vernäht, sodass dieses geschlossen einheilen kann. Bei einteiligen Implantaten ragt der Implantatkopf über den Knochen hinaus und wird mit einem Aufsatz zur Formung des Zahnfleischs versehen, um das offene Einheilen zu ermöglichen.
Nach drei bis sechs Monaten im Unterkiefer sowie vier bis sechs Monaten im Oberkiefer ist das Implantat fest mit dem Knochengewebe verwachsen. Zu frühe Belastung stört den knöchernen Einheilungsprozess und gefährdet die Stabilität des Implantats.
Auf Basis zuvor erstellter Gebissabdrücke stellt das Zahnlabor den Zahnersatz passgenau her. Nach erfolgreicher Einheilphase kann der Zahnersatz auf dem Implantat befestigtwerden. Der von Implantaten getragener Zahnersatz sorgt neben unauffälliger Optik und bester Funktionalität für ein natürliches Mundgefühl – damit der Patient wieder richtig beißen, kauen und lachen kann!
Wichtige Nachsorge
Nach einer Zahnimplantation ist eine ständige Nachsorge notwendig. Weil beim Implantat im Gegensatz zum natürlichen Zahn der Halteapparat fehlt, können hier Krankheitserreger leichter angreifen. Gute Mundhygiene und speziellePutztechniken sind wirkungsvoller Schutz. Sinnvoll ist zudem die regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Bei dieser werden auch schwer zugängliche Stellen intensiv gereinigt und Zahnbeläge entfernt. Halbjährliche Kontrolluntersuchungen beim Hauszahnarzt gehören gleichsam zur umfassenden Nachsorge.